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Lesezirkel im November

November 4, 2024 @ 19:00 - 21:00

Free

Der Nobelpreis für Literatur wurde in diesem Jahr 2024 der Südkoreanerin Han Kang zuteil, insbesondere für ihre meisterhaften Werke „Die Vegetarierin“ und „Griechischstunden“, die in ihrer Übersetzung auch hierzulande große Beachtung finden. Wie passend, dass wir uns in diesen Tagen einem weiteren literarischen Preisträger zuwenden, dessen Werk von ähnlicher Bedeutung für die Weltliteratur ist: Hunger, verfasst von dem norwegischen Schriftsteller Knut Hamsun.

Dieses Werk, dessen kühne Schreibweise und die neuartige Erzählechnik des Bewusstseinsstroms später Schriftsteller wie Franz Kafka, Thomas Mann, Marcel Proust, Virginia Woolf und James Joyce tiefgreifend beeinflussen sollte, wird nicht ohne Grund als Meilenstein betrachtet. Hunger fand Einlass in die angesehene Zeitbibliothek der 100 Bücher und wird heute als ein Monument des literarischen Modernismus bewundert.

Für unseren Lesezirkel soll es unsere Aufgabe sein, zu ergründen, was genau dieses Werk in seiner Besonderheit auszeichnet. Wie übt die Stadt, in der die Handlung spielt, ihre Macht über die Ausgestoßenen und Obdachlosen aus? Welche Kräfte wirken auf den Protagonisten ein, und in welcher Weise vermag Hamsun, die ungreifbaren Tiefen des menschlichen Geistes zu durchdringen? Ferner soll der kommende Lesezirkel im November auch eine Vorausschau auf die Werke bieten, denen wir uns im kommenden Jahr 2025 zuwenden möchten.

Hierfür treffen wir uns am Montag 04.11.2024 in der Kuppel der Centrum-Moschee.
(Böckmannstraße 40, 20099 Hamburg)

Inhaltsangabe zum Werk:
„Ein mittelloser Schriftsteller zieht auf der Suche nach Nahrung durch die Straßen der norwegischen Hauptstadt, rasend und fiebrig vor Hunger, auf altem Brot, Holzresten und seinen eigenen Fingern kauend. Zunehmend rutscht er in einen Zustand der Paranoia und Verzweiflung. Der Abstieg in den Wahnsinn scheint unaufhaltsam … In Knut Hamsuns Porträt der Armut, das 1890 in Norwegen veröffentlicht wurde, geht es um den Rausch und die Macht des Fieberwahns, um den Kampf des Geistes in einem unaufhörlich verfallenden Körper. Hamsun war der Meinung, moderne Literatur müsse die Komplexität des menschlichen Geistes zum Ausdruck bringen – und nirgendwo macht er seinen Standpunkt deutlicher als in seinem Meisterwerk Hunger.“

aus https://www.reclam.de/detail/978-3-15-020722-2/Hamsun__Knut/Hunger

Details

Datum:
November 4, 2024
Zeit:
19:00 - 21:00
Eintritt:
Free

Veranstaltungsort

Centrum Moschee
Böckmannstraße 40
Hamburg, 20099 Deutschland
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